Archiv 2014

Schlammschlacht bei der Salzkammergut Trophy 2014

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Knöcheltiefer Schlamm macht manche Abfahrten "unfahrbar"

Es war der Tag der großen und kleinen Entscheidungen: Regenjacke, ja oder nein? Überschuhe? Mit Brille oder gleich ohne, Unterhemd? Regenhose? Neoprensocken? Oder lieber gleich den kompletten Taucheranzug?? Die Salzkammergut Trophy 2014 war in vielen Beziehungen ein wirklich denkwürdiges Ereignis: Mit einem Teilnehmerrekord von 4.256 Fahrerinnen und Fahrern startete die Trophy dieses Jahr auf sieben Distanzen in strömenden Regen. Der tagelange Dauerregen hatte die Strecke an vielen "Schlüsselstellen" völlig unbefahrbar werden lassen und auch andere, weniger kritische Abfahrten bekamen durch den vielen Matsch eine ganz neue Qualität. Der oft knöcheltiefe Schlamm und glitschige Felsen trennten schnell Könner von Einsteigern, so dass sich an vielen Engstellen lange Staus bildeten. Dennoch machte die Strecke trotz der widrigen Bedingungen wirklich gute Laune, egal ob Hobbyracer oder MTB-Profi. So bunt das Starterfeld auch am Start anmutete - am Ende sahen alle Teilnehmer der Trophy doch gleich aus: Schlammbraun und ein breites Grinsen bei der Zielankunft. Ab Mittag ließ sich dann auch immer öfter die von allen herbeigesehnte Sonne blicken, so dass man sein Zielbier und Pasta in strahlendem Sonnenschein genießen konnte.

Ein Rennen der Extreme: die A-Strecke fordert den Fahrern alles ab

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Sieger Hansueli Stauffer auf der extrem matschigen Abfahrt

Hansueli Stauffer (WHEELER-iXS Pro Team) siegt in 10:24:40 auf der 211 Kilometer langen Ultra-Strecke, die mit 7.000 Höhenmetern gerade bei diesen Wetterbedingungen unmenschliche Kräfte und einen unbändigen Willen gefordert hat. Thomas Strobel (Toms Radhaus) liegt nur 10 Minuten dahinter, dicht gefolgt von Daniel Rubisoier (Team Pirchnerbau). Der letzte Teilnehmer kommt nach 16 Stunden Plackerei ins Ziel und wird von den Zuschauern gefeiert wie der Tagessieger.
Bei den Damen steht Milena Cesnaková (Ugo-Allivictus-Čistý Sport) in 13:03:39 auf dem obersten Siegertreppchen. Bettina Dietzen (MTB Club Zell/dr-cannondale) folgt auf Platz zwei, die Tschechin Jana Skrbková (ELEVEN team Příchovice) auf Platz 3.

Petrus trennt die guten von den Topfahrern

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Steffi Puchinger glücklich im Ziel der C-Strecke

Das Wetter zeigt den Fahrern ihre Schwächen auf: wer Mängel in der Fahrtechnik hat, fällt weit zurück. Auf der immer noch hammerharten 119-Kilometer-Strecke mit 3.800 Höhenmetern fährt Andreas Seewald (Team Radl Rasti) in unglaublichen 5:08:14 vor Lukas Islitzer (CRAFT - ROCKY MOUNTAIN) und Martin Splitek (Specialized HK) durchs Ziel, die nur wenige Sekunden auseinander liegen.
Bei den Damenliegt Magdalena Doppler (Club Sport Spezial Innsbruck) mit 6:45:34 vor Lydia Waldmüller (Skinfit Racing Tri Team) und Tamara Muhr.
Auf der Strecke C (76 Kilometer und 2446 Höhenmeter) siegt Steffi Puchinger (Löffler Mauna Loa DT Swiss) in 4:09:39 vor Martina Wohinz (Team Rocky Mountain) und Lucie Vlášková(Kellys Bikeranch Team) .
Der Deutsche Andreas Hartmann (Orthomol Kaiser Racing Team) siegt in strammen 3:15:05vor Philipp Wetzelberger(BikeTotal RC Friedberg-Pinggau) und Norbert Mayer(grafikeria racing team).
Auf der Strecke D mit 61 Kilometern und 2.000 Höhenmetern liegen Christina Kollmann (Fill proForma Racing Team) und Manuel Weissenbacher (Orthomol Kaiser Racing Team) auf Rang 1.

Tapfere Helferlein

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Fleißige Helferlein an der Verplegungsstation

Während die rasenden Reporter Micha und Konstantin unter "Ferner fuhren” die Strecke E mit 54 Kilometern und 1.500 Höhenmetern absolvierten, donnerten Uwe Hochenwarter (Focus XC Team) in 2:11:11 und Katja Walz (Med Sports.eu) in 2:46 durchs Ziel.

Aber ohne die vielen, tollen Helfer würde niemand ins Ziel kommen - ein großes Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieses Events beigetragen haben!

Fazit

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Die rasenden Reporter im neuen "Sommerlook" Schlammfarben

Die Salzkammergut Trophy ist in jeder Hinsicht ein Hammer. Die Organisation ist generalstabsmäßig, die Teilnehmerzahlen schwindelerregend. Und die Landschaft ist – sofern man Zeit zum Genießen hat – so traumhaft wie die großartige Streckenführung! Egal, ob das Bike 3 Kilo Schlamm Balast trägt, oder der Antrieb nicht mehr so richtig will – die Trophy ist und bleibt ein unvergessliches Rennen für jeden Biker! Bis zum nächsten Jahr!



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