Archiv 2015

Auftakt im Allgäu

Tragische Figur des Herrenrennens über die Langstrecke von 84 Kilometern und 1600 Höhenmetern war Uwe Hardter. Der Routinier aus dem Texpa-Simplon-Team lag 60 Kilometer alleine an der Spitze des Rennes, bis es ihm in der Schiebepassage 24 Kilometer vor dem Ziel "den Stecker zog". Jetzt schlug die Stunde seiner Verfolger Andreas Kleiber (Lexware), Wolfgang Mayer (Texpa-Simplon) und des deutschen Masters-Marathonmeisters Markus Westhäuser vom Persis Racing Team. Sie zogen an Hardter vorbei und ließen auf den letzten Kilometern nichts mehr anbrennen. In obiger Reihenfolge finishten sie nach 2 Stunden und 50 Minuten innerhalb eines Zeitabstands von lediglich 35 Sekunden. "In der Schiebepassage haben wir Uwe eingeholt. Schade, dass es für ihn nach der langen Führung nur für Rang vier gereicht hat", resümierte sein zweitplazierter Teamkollege Wolfgang Mayer im Ziel. "Für mich hat sich das Wintertraining mit viel Langlauf richtig ausbezahlt!", freute er sich.

"Einfach nur geil" fand die strahlende Siegerin Florentiene Striegl vom ausrichtenden Verein RSC Auto Brosch Kempten ihr Rennen auf der Langstrecke. Nach drei Stunden und 18 Minuten gewann sie mit knapp fünf Minuten Vorsprung vor ihrer Teamkollegin Jana Zieschank. Das Podium komplettierte Annette Griner vom 3SaM Racing by Landgasthof Bären-Team, die nach 3:29 Stunden ins Ziel kam.

Auf der Kurzstrecke über 42 Kilometer und 800 Höhenmetern feierte das Team Centurion Vaude einen Doppelerfolg. Frank Demuth jubelte nach 1:24 Stunden im Ziel in Durach, gefolgt von seinem Teamkollegen Rupert Palmberger. Dritter Kurzstrecken-Finisher war Kai Kautz vom Team Stuttgart.

Eine klare Sache war das Kurzstreckenrennen für Verena Krenslehner-Schmid vom österreichischen Conway Racing Team. Mit drei Minuten Vorsprung überfuhr sie die Ziellinie vor Katja Walz (Medsport.eu) und Mirjam Horn vom ausrichtenden RSC Auto Brosch Kempten, die nach 1:44 Stunden die Anstrengung hinter sich hatte.

Bei einer zünftigen Brotzeit und dem einen oder anderen Bierchen saß man nach dem Rennen in der Sonne lange zusammen - klar, Mountainbiker haben sich nach der langen Winterpause viel zu erzählen!