Archiv 2015
Matthias Leisling - König des Breitenbergs!
Drei anspruchsvolle Strecken standen zur Auswahl, und alle hatten eins gemeinsam: Sie führten hinauf auf den "Scharfrichter" Breitenberg mit seinen knapp 1700 Meter Höhe - auf der Extremdistanz sogar zweimal.
Hier schlug auch die Stunde des Siegers auf der Extremstrecke Matthias Leisling: Der Texpa-Simplon-Fahrer, der sich am Tegernsee noch Markus Kaufmann beugen musste, spielte seine Qualitäten am Berg aus und siegte nach 3:17 Stunden mit drei Minuten Vorsprung vor Matthias Pfrommer (Team Centurion-Vaude). Ein weiterer Texpa-Fahrer komplettierte das Treppchen: Der junge Johannes Wagner konnte sich am letzten Anstieg auf den Breitenberg von Daniel Aspacher absetzen und Rang drei nach Hause fahren.
Einen lupenreinen Doppelsieg für das Auto Brosch-Team aus Kempten gab es bei den Damen: Paulina Wörz nahm ihrer jüngeren Teamkollegin Florentine Striegl sechs Minuten ab und finishte nach 4:04 Stunden. Christine Kolb vom Team Radl Rasti wurde Dritte.
Uwe Hardter war der Mann des Tages auf der 53 Kilometer langen Marathonstrecke. Der Texpa-Simplon-Fahrer, der sich beim ersten Challenge-Lauf in Kempten nach langer Führung mit dem vierten Rang zufrieden geben musste, fuhr in Pfronten ein souveränes Rennen und gewann nach 2:15 Stunden mit vier Minuten Vorsprung auf Raphael Bertschinger vom TSV Donaueschingen. Timo Link-Fritsche (Craft-Rocky Mountain) entschied einen heißen Zielsprint mit Quirin Schmölz (Sport Haschko) für sich und wurde Dritter.
Ebenfalls eine klare Sache war das Damenrennen: Silke Schmidt (Team Herzlichst Zypern) ließ nichts anbrennen und siegte mit satten zehn Minuten Vorsprung auf Katja Walz (Medsport.eu); Dritte wurde die letztjährige Challenge-Gesamtsiegerin Birgitt Hühnlein vom RC Allgäu.
Nach unglaublichen 1:03 Stunden für 27 Kilometer und knappen 1000 Höhenmetern war das Rennen der Kurzdistanz für Sieger Oliver Mattheis vom RSC Kempten schon wieder zu Ende. Er fuhr wie vom Teufel gejagt den Breitenberg hoch, genauso wieder runter und finishte vier Minuten vor dem Zweitplatzierten Danny Schneider (Team Valcook Giant) und dem Österreicher Stefan Vogler vom Team WNT Radhaus.
Juniorinnen-Nationalfahrerin Leonie Daubermann (Principia Racing Team) musste sich im Damenrennen nur der zehn Jahre älteren Nadine Rieder (AMG Rotwild) geschlagen geben, die nach 1:15 Stunden mit drei Minuten Vorsprung siegte. Verena Krenslehner-Schmid (Conway Racing) komplettierte das Treppchen.
Johannes Dorndorfer, der Organisator des Pfrontener Mountainbikemarathons, sorgte mit seinem Team für einen perfekten Ablauf - von der Startnummernausgabe, der Streckenbeschilderung und der Pasta Party bis hin zu Siegerehrung - man hat echt was verpasst, wenn man in Pfronten nicht am Start war!