Archiv 2017
Favorit Kaufmann siegt in Kempten
Dementsprechend schnell gestaltete sich der Rennverlauf: Die beiden deutschen Meister gingen zusammen mit Matthias Bettinger (Lexware) mit höllischem Tempo von Anfang an in Führung. Schnell war klar, dass kein Fahrer mehr dieses hochkarätige Trio würde gefährden können. Kaufmann (Centurion Vaude) hatte im spannenden Schlusssprint nach 2:35 Stunden die meisten Reserven, gewann hauchdünn vor Matthias Bettinger und wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht. Mit zwei Minuten Rückstand rollte Markus Westhäuser (Bike-o-rado) ein und gewann damit haushoch die Masters-Wertung.
Eine klare Sache war das Damenrennen für Siegerin Anette Griner (Texpa Simplon), die mit vier Minuten Vorsprung deutlich gewann. Sie verwies Janine Schneider (Cube) und Altmeisterin sowie Lokalmatadorin Birgitt Hühnlein (RC Allgäu) auf die Ehrenplätze.
Etwa zwei Drittel aller Starter begnügten sich mit einer Runde (39 Kilometer) und kamen somit in die Kurzstrecken-Wertung. Nach flotten 1:19 Stunden konnte sich der Lokalmatador Oliver Mattheis vom RSC Auto Brosch Kempten als Sieger feiern lassen. 20 Sekunden dahinter lieferte sich die beiden Österreicher Wolfgang Krenn (Team Kaiser) und Manuel Zorn (Team Serles) einen knallharten Sprint um Rang zwei, den Krenn hauchdünn für sich entschied.
Das Damenrennen dominierten zwei Fahrerinnen, die bis zum Schluss zusammen blieben und erst im Sprint den Sieg unter sich ausmachten: Verena Krenslehner-Schmid (Conway) und Sarah Marquardt (Bonsai Bikes) waren eine Klasse für sich, letztendlich hatte die Conway-Fahrerin nach 1:30 Stunden die Nase hauchdünn vorne. Auf Rang drei, mit fünf Minuten Rückstand, rollte Rahel Trebing (to motion Racing by black tusk) ein.